Das Sport- und Freizeitcamp ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Sommerferien für viele Kinder und Jugendliche in Weil im Schönbuch. Traditionell wird in diesen zwei Wochen ein abwechslungsreiches Programm aus Spiel, Spaß und Sport angeboten. Nach dem Weggang der bisherigen Jugendreferentin Mahendra Scharf musste sich das Organisationsteam, unter der Trägerschaft der Waldhaus gGmbH, neu aufstellen und viele Anpassungen vornehmen. Marielle Bohm und Axel Mohrlok von der Ganztagesbetreuung sowie Schulsozialarbeiter Joachim Bouwmeester wurden dabei erneut von zahlreichen ehrenamtlichen Betreuern unterstützt.
Zu den engagierten Helfern zählten Joshua Hömske und Jana Stotz, die gemeinsam mit Sebastian Heim bereits seit mehreren Jahren das Sport- und Freizeitcamp ehrenamtlich begleiten. Aufgrund ihrer gesammelten Erfahrungen wurden ihnen nun beim zehnten Camp noch mehr Verantwortlichkeiten übertragen. „Wir waren mit für allgemeine Fragen verantwortlich, begleiteten das Camp zum Beispiel auf Instagram und sorgten für einen reibungslosen Ablauf“, erzählt der 23-jährige Joshua Hömske, der sich für seine Teilnahme am Camp extra Urlaub nahm. „Es war schon immer unser Traum, uns noch stärker im Camp zu engagieren, und dieses Jahr konnten wir das umsetzen. Es hat uns wie immer unglaublich viel Spaß gemacht.“
Im Vorfeld dieser zwei Augustwochen wurde der gesamte Plan mit Unterstützung der neuen Gemeindejugendreferentin Juliana Schlitz, die selbst nicht am Camp teilnehmen konnte, erarbeitet und gründlich strukturiert sowie notwendige Einkäufe von Marielle Bohm und ihren Mitstreitern getätigt. „Wir mussten organisatorisch einige Dinge anpassen, aber diese Veränderungen haben sich positiv auf das Camp ausgewirkt“, resümiert Bohm das erste Camp ohne ihre langjährige Kollegin Mahendra Scharf. „Unsere jugendlichen Betreuer konnten selbstständig Verantwortung übernehmen, und mit den Kindern und Jugendlichen verbrachten wir zwei harmonische Wochen. Es war großartig, das mitzuerleben.“
Den insgesamt 54 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren wurde auch in diesem Jahr wieder viel geboten: von kreativen Aktivitäten, über Pizza backen im Neuweiler Backhaus, bis hin zu einem bunten Wasserspieltag. Auch örtliche Vereine, wie der Radsportverein, beteiligten sich und ermöglichten den Teilnehmenden unter anderem Einblicke ins Kunstradfahren und Radball. „Ein weiteres Highlight war die Übernachtung mit den älteren Kids in der Halle“, hebt Jana Stotz hervor. „Insgesamt hat alles unglaublich viel Spaß gemacht, denn unser Team hat einen tollen Spirit, das macht dieses Camp so einzigartig.“ Und wohl auch so attraktiv für die Jugend in Weil im Schönbuch, denn das Sport- und Freizeitcamp ist jedes Jahr im Nu ausgebucht.
„Ich bin von Anfang an dabei gewesen und habe viele Kinder quasi beim Aufwachsen begleitet. Viele von ihnen wollen später als Betreuer mitmachen – das ist wirklich bemerkenswert“, so Joshua Hömske. Und obwohl die neue Verantwortung ihm und Jana Stotz auch ein paar schlaflose Nächte bereitet hat, möchten sie diese Erfahrung nicht missen. „Ich habe es nie bereut, hier mitgemacht zu haben. Wir wollen den Kindern und Jugendlichen immer eine schöne und aufregende Zeit bieten, und ich glaube, das ist uns auch dieses Jahr, trotz aller Veränderungen wieder gelungen.“